Erweiterte Glaukom-Vorsorge
Die Glaukom-Vorsorge umfasst die Beurteilung der Sehnerven mit dem Spaltlampenmikroskop und die Messung des Augeninnendrucks. Wir bieten in unserer Praxis erweiterte Vorsorge- und Diagnosemöglichkeiten an.
Hornhautdickenmessung
Für die Messung des Augeninnendrucks stehen uns spezielle Messgeräte (Tonometer) zur Verfügung. Diese sind auf eine mittlere Hornhautdicke (550 µm) geeicht.
Die Hornhautdicke schwankt jedoch und ist von Mensch zu Mensch verschieden – so wie es auch große und kleine Ohren gibt. Wenn die Hornhaut überdurchschnittlich dick oder dünn ist, kann es zu Abweichungen bei der Messung des Augeninnendrucks kommen. Durch die Messung der Hornhautdicke ist die Berechnung des Augeninnendrucks präzise zu bestimmen.
Die Hornhautdickenmessung (Pachymetrie) ist schmerzfrei und nicht belastend. Nur durch diese Untersuchung lässt sich Ihr persönlicher Korrekturfaktor genau ermitteln, nur so ist eine korrekte Messung des Augeninnendrucks möglich. Da sich dieser individuelle Wert kaum ändert, ist die Vermessung der Hornhautdicke nur einmalig notwendig.
Die Papillen-Tomographie
Damit lassen sich die Sehnerven und der Sehnervenkopf äußerst präzise vermessen. Mit einem harmlosen Laser wird die Oberfläche der Sehnerven in höchster Auflösung abgetastet. Ein Computer erstellt dreidimensionale Bilder, die eine viel genauere Beurteilung bieten als herkömmliche Methoden. Kleinste Veränderungen werden sichtbar. Schon Jahre, bevor Patienten die Einschränkungen im Gesichtsfeld bemerken, ist die Einleitung einer Therapie möglich.
Der Messvorgang dauert nur wenige Sekunden. Die Untersuchung ist berührungsfrei und gefahrlos: Weder Sehnerven noch Netzhaut werden durch Strahlen belastet, das Sehen bleibt unbeeinträchtigt und Ihnen bleibt das Führen von Fahrzeugen erlaubt.
Zu empfehlen ist die Papillen-Tomographie bei Patienten die generell auf der sicheren Seite sein möchten, sowie wenn:
- nahe Verwandte am Glaukom erkrankt sind
- ein Risiko vermutet wird
- ein erhöhter Augeninnendruck diagnostiziert wurde
- sich bereits ein Glaukom entwickelt
- Veränderungen des Sehnervenkopfes (Papille) festgestellt wurden.
Gesichtsfelduntersuchung
Das Gesichtsfeld ist der Bereich, den man, ohne das Auge zu bewegen, wahrnimmt.

Beim fortschreitenden Glaukom kommt es, durch die Schädigung der Nervenzellen, zu Ausfällen im Gesichtsfeld. Ohne Therapie verengt sich langsam das Gesichtsfeld, bis man nur noch einen kleinen Ausschnitt sieht.
Die Untersuchung mit dem FDT (Frequency Doubling Technology) ist deshalb ein wichtiger Bestandteil der Glaukom-Vorsorge.
In wenigen Minuten wird das Gesichtsfeld getestet. Durch die kurze Untersuchungszeit ist die Konzentrationsphase für die Patienten sehr gering. Allen Altersgruppen empfehlen wir diese Untersuchung.
Nutzen Sie die Möglichkeiten – damit die Glaukom-Vorsorge Ihnen Sicherheit gibt!